Theologen, Texte und … Technik
Theologen und Texte – a marriage made in Heaven?!
Eigentlich.
So war es über Jahrhunderte.
Doch das Verhältnis ist gestört durch moderne Medien wie Computer und Internet.
Wer kennt’s?
- Kollegen versenden Unterlagen für eine Besprechung in Papierform – dabei arbeitest du soweit es geht paperless.
- Ein Kollege sendet dir ganz fortschrittlich die gemeinsamen Gottesdienstunterlagen oder das Presbyteriumsprotokoll zum Korrekturlesen – als MS Word-Datei. Und in deiner Layout- Software kannst du es nicht öffnen bzw sieht völlig anders aus.
- Nächste Steigerung des Szenarios: Die Endfassung eines Protokoll wird als MS Word-Datei an alle Sitzungsteilnehmer per Mail verschickt. Auch ohne böse Absicht, rein aus Versehen, können so Textstücke noch verändert werden.
- Nicht zu vergessen die Weihnachtswünsche– “unsere Weihnachtswünsche liegen unserer Email als pdf-Datei bei”
– … Wer kennt weitere Beispiele?
Ein Pfarrer heute ist jemand, der den Umstieg von der Schreibmaschine auf MS Word geschafft hat, aber keine Ahnung davon hat, welche Situation welches Textformat erfordert.
Jede Situation der Textproduktion und -Weitergabe (z.B. Erstellung von Protokollvorlagen, -entwürfe und der -endfassung; Gruß-emails etc.) erfordert das ihr angemessene Textformat:
– plain oder rich Text?
– Markdown oder html?
– Word/Pages-Datei oder pdf?
Bis zur Frage des Versandts bzw. des Archivierens:
– Digital / per Mail?
– Oder analog per Papier / Post?
Pfarr-Praxis: Zwei workflows, die den Pfarr-Alltag prägen
Im Folgenden werde ich folgende Workflows vorstellen, die im Pfarr-Alltag gehäuft vorkommen:
1. Protokolle schreiben
2. Predigt schreiben
Folgende Arbeitsschritte werden je workflow von mir diskutiert incl. Vorstellung der entsprechenden Textformate und Software:
1. Texte schreiben
2. Texte layouten
3. Dokumente erstellen und versenden