10 Jahre Villigst: Brigitte Stirner feierte mit der Gemeinde ihr zehnjähriges Dienstjubiläum
“Keine gute Idee, der Küsterin das Wochenende frei zu geben!” – Es ist Sonntagmorgens, kurz nach 10 Uhr. Gerade eben hatte ich mich noch am Weiß des frisch gefallenen Schnees erfreut, als mich dieser Satz meiner Frau aus den Träumen reißt und die Gedanken anfangen zu wirbeln: Au Backe, stimmt ja; Schnee = Hindernis auf dem Weg zur Kirche; der Gottesdienst fängt gleich an – und vor ein paar Wochen habe ich unserer Küsterin genau dieses Wochenende frei gegeben!
In Panik laufe ich in meine Garage, um mit Schneeschaufel und Besen den Weg frei zu machen – als ich abgehetzt bei der Kirche ankomme, stehe ich auf frisch geräumten und mit Sand bestreuten Pflastersteinen …
Brigitte Stirner – für mich war sie schon immer da, und das in mehrfacher Hinsicht:
(a) zeitlich: seit 2010 habe ich die Pfarrstelle in Schwerte inne, zu der die Villigster Kirche gehört – und da war Brigitte Stirner schon lange da.
(b) räumlich: sei es, dass es etwas für Gottesdienste vorzubereiten gibt; sei es, dass es überraschend geschneit oder gefroren hat – Brigitte Stirner war schon da.
Tatsächlich ist unsere Küsterin seit 10 Jahren in Villigst – Grund genug, diese Frau, die im Hintergrund immer parat ist und dafür sorgt, dass alles läuft, einmal in den Vordergrund zu heben:
Im Gottesdienst am 2. Advent haben wir sie mit ihren Kindern nach vorne geholt, vor den Altar – musikalisch unterstützt durch die Orgelmusik von Frau Iris Broszeit. Ein paar Minuten ungewohntes Rampenlicht, die Laudatio von Herrn Ottfried Altfeld leuchtete einige sonst verborgener Winkel aus dem Leben Brigitte Stirners aus. Der Segen, den ich ihr und ihrer Familie im Anschluss zusprach, möge ihr weiterhin Kraft geben und ihre Familie schützen. Denn – so wie ein Engel selten allein kommt, so ist oft die gesamte Familie Stirner im Einsatz.
Im Anschluss an den Gottesdienst lud der Bezirksarbeitskreis zum Sekt ein.